Die Partition war allerdings nur wenig
fragmentiert, weil viele Verzeichnisbäume nach ihrer Installation
konstant
geblieben waren. Die große
Cluster-Größe von 32KB war ebenfalls hilfreich.
Von Partitionen, auf denen häufig
deinstalliert und installiert wurde, sind weniger Dateien rettbar.
Es kann sich also lohnen -nicht nur wegen
der besseren Effizienz des Dateisystems- Programme wie 'defrag'
oder 'diskopt' zu benutzen. Oder
ein Dateisystem einmal hin und her zu kopieren, mit Löschen dazwischen.
Denn ein Backup wird oft nicht die gesamte
Partition erfassend vorgenommen - manchmal gar nicht.
Wenn weniger Daten zerstört sind als
oben beschrieben, dann steigen natürlich die Chancen für eine
hohe
Vollständigkeit der geretteten Daten.
Der oben genannte Fall ist ja nur noch durch teilweises oder komplettes
Formatieren zu übertreffen, und ist
damit ein Fall, bei dem marktbekannte Tools gar nicht mehr helfen.
Wer von mir Daten retten lassen will, muß
mir diese Daten natürlich zukommen lassen:
Das kann geschehen, indem man mir die Festplatte oder aber ZIP100-Medien
zusendet.
Festplatten müssen extrem gut verpackt
werden, am besten von allen Seiten mit mindestens 8cm
weichen Schaumstoff umgeben und diesen
Pack normal verstauen.
Die Iomega-Software gestattet es, ganze
Partitionen sektorweise auf ZIP-Medien abzusichern.
Zur Zeit kann ich FAT-Systeme bearbeiten
und EIDE-Festplatten anschließen.
Andere Dateisysteme nach Absprache; SCSI-Platten
gar nicht.
Eine Grundpauschale von 40,-- EURO (78,23
DM) wird in jedem Fall berechnet.
Weitgehend schematisch gerettete Daten
kosten 0,20 EURO (0,39 DM) pro MegaByte;
In einfacheren Fällen 0,05-0,15 EURO.
Durch heuristische Methoden und Untersuchung
von Dateiinhalten gewonnene Daten kosten
120,-- EURO pro MegaByte.
1 EUR == 1,95583 DEM
Preise sind ohne MwSt.
Schüler, Studenten und vergleichbare
Personen erhalten 40% Ermäßigung.
Bezahlung standardmäßig im
voraus oder per Nachnahme.
Datenrettung durch Fachleute ist -wie man
sieht- nicht gerade billig,
es kann leicht der Neupreis einer Festplatte
(>=300 DM) dabei herauskommen.
Jedoch in nur 2 MB Daten können durchaus
200 Arbeitsstunden stecken, was bei einem angenommenen
Stundenlohn von nur 25 DM bereits einen
Betrag von sage und schreibe 5000 DM ausmacht.
Die Daten auf einer Festplatte können
also durchaus auch einen Wert von 50000 DM repräsentieren,
was im gewerblichen Bereich nicht unüblich
ist.